Tour de France trotz COVID19
- Marc St. Phoenix
- 4. Sept. 2020
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 8. Sept. 2020
Trotz der doch sehr aussergewöhnlichen Situation und der abgesagten Rundreise durch den Kaukasus, wollten wir es uns nicht nehmen lassen, neue Eindrücke sammeln zu können. Somit wurde kurzer Hand umgeplant und ein spontaner Trip nach Frankreich ins Auge gefasst.
Lille
Startpunkt unserer Tour de France sollte Lille werden. Direkt hinter der belgischen Grenze, war die Distanz vom Rheinland nicht allzu groß. Zusammen mit der Familie meines Bruders haben wir ein schönes Appartment gefunden, welches mitten im Zentrum lag. Mitten im Zentrum kann man hier tatsächlich wörtlich nehmen. Mit dem Blick auf den Place de General de Gaulle bei blauem Himmel am Morgen, war der Tag schon auf dem besten Wege gut zu werden.
Die Stadt ist schön un bietet einen guten Mix aus alten Gebäuden, kleinen interssanten Geschäften und schönen Bistros.

Sehenswürdigkeiten wie die Kathedrale, das Museum oder auch die Zitadelle sind einen Besuch wert, jedoch aufgrund der gegebenen Situation nur eingeschränkt möglich.
Da wir die Stadt innerhalb von zwei Tagen erkundet hatten, entschlossen wir uns am dritten Tag nach Dunquerqe zu fahren. Man sollte hierbei in Erwägung ziehen, das die Bahnfahrt sehr viel schneller die Distanz zwischen den beiden Städten überbrückt, als die Fahrt mit dem Auto. Nach einem kurzen Spaziergang am Hafen entlang, erreichten wir den Strand. Dieser war durch die Urlaubszeit in Frankreich auch recht gut besucht. Es hielt uns (mich und meine kleine Nichte) allerdings nicht davon ab sofort ins Meer zu springen. Die vorherrschenden Temperaturen um 35°C machten die Erfrischung umso notwendiger.
Auf dem Weg zurück zum Auto besuchten wir noch die kleine Innenstadt, wobei der Besuch einer kleinen Schokoladen-Manufaktur ebenso gelegen kam uns für den letzten Abend mit süßen Delikatessen einzurichten.
Nocnoc - Lille Grand Place Website
Lille nach Le Havre
Nach den Tagen in Lille haben wir uns dazu entschieden der Küste in Richtung Westen zu folgen. Auf dem Weg nach Le Havre konnten wir zwei schön kleine Städtchen an der Küste besuchen.
Auf dem Weg nach Westen machten wir Halt im Ort Le Treport. Es ist ein kleines Strandbad und einer scönen Promenade. Parkmöglichkeiten finden sich direkt am Fusse der kleinen Zahnradbahn, welche Besucher durch den Berg auf die Höhe der weissen Klippen bringt. Der Ausblick ist sicherlich sehenswert und man sollte sich diesen nicht entgehen lassen. Das Städtchen an sich ist klein und überschaubar. Die kleinen Gassen mit den verschiedenen Lokalen und Shops laden zum Bummeln ein. Hier haben wir auch in einem kleinen Bistro eine kleine Erfrischung zu uns genommen, da die Temperaturen sich weiterhin jenseits der 30°C Marke befanden.
Der zweite Stop hieß Dieppe. Es wird oftmls als das Strandbad von Paris beszeichnet, da die Stadt sowohl mit dem Auto als auch mit dem Zug von der französichen Hauptstadt gut zu erreichen ist. Großer Yachthafen in Verbindung mit dem schönen kleinen Städtchen, bietet eine perfekte Kombination für einen Zwischenstop. Wir konnten hier schon viele der normannischnen Spezialitäten anfangen zu kosten und somit landeten die ersten Mitbringsel (Leberastete und Blutwurst) in unserem Korb.

Nach dem ausgedehnten Bummel ging es dann direkt weiter zu unserem heutigen Zielort Le Havre.
Nach einem kurzen Stop im Hotel, leider war der Spa aufgrund der Corona Situation nicht bzw. nur bedingt noch besuchbar. In dem Gebiet rund um die Kathedrale und dem Yachthafen finden sich sehr viele schöne Geschäfte und Restaurants. Wir kehrten dann in das Bistro "La Petite Brocante" ein. Der Wein war gut und das erste nromannische Essen sehr lecker, auch wenn die Küche doch unserer rheinischen "rustikalen" Kost sehr nahe kommt.
Hôtel Spa Vent d'Ouest Website
Le Havre nach Saint-Georges-d'Aunay
Nach einer recht tropischen Nacht (Offenes Fenster war aufgrund der vorbeiführenden Strasse eher nicht dem Schlaf förderlich) ging es nach einem typisch französischem Früstück wieder auf die Reise.
Unser Weg führte uns erst zurück zur Küste, da wir am Vortag es zeitlich nicht mehr hinbekommen haben Etretat zu besuchen. Das kleine Städtchen ist voll von alten Häusern und liegt in einer Bucht. Bei der Anreise sollte beachtet werden,das die Zufahrtsstrasse recht eng ist und gerade in der Sommerzeit die Strasse zu einem Nadelöhr wird. Es gibt Parklplätze etwas vor den Toren, welche dann einen kleinen Fussmarsch notwendig machen. Wir hatten das Glück einen der wenigen Parkplätze auf den gut ausgeschilderten Zonen zu ergattern.
Der Ort, gespickt mit sehr alten Fachwerkhäusern und kleinen Geschäften ist sehr schön. Natürlich sind in den Sommermonaten die engen Gassen überlaufen, so das man es vorzieht eher in die Nebengassen auszuweichen. Dies hat allerdings auch den Vorteil, das man Geschäfte und Bistros entdeckt, die einem ansonsten verbirgen geblieben wären. Der kleine Kiesstrand lädt zu einer kurzen Mittagspause ein und man kann die Bucht mit der Kapelle am Rand der Klippen auf sich wirken lassen.









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